Eine psychotherapeutische Behandlung kann bei Schwierigkeiten mit sich selbst, in krisenhaften Lebenssituationen, bei Konflikten und bei krankhaften Symptomen indiziert sein.
In der Psychotherapie kann man ausschließlich eigene Anteile verändern lernen. Eigene Veränderungen kosten Kraft, Ausdauer und Aufwand. Manchmal sind sie schmerzlich und mit Angst verbunden und können die Beziehungen zu wichtigen Menschen radikal verändern.
Psychotherapie bietet unterschiedliche Ansätzen der Veränderungsmöglichkeiten. Die von den gesetzlichen Krankenkassen finanzierten Therapiemethoden sind die derzeit wissenschaftlich anerkannten Therapiemethoden.
Zu den in Deutschland kassenärztlich zugelassenen Therapieverfahren gehören die Psychodynamischen Verfahren und dieVerhaltenstherapie.
Unter diesem Begriff werden unter anderem die
In beiden Therapieformen werden die Zusammenhänge zwischen aktuellen Problemen und lebensgeschichtlichen Erfahrungen des Patienten herausgearbeitet. Erst aus diesem Verständnis heraus können Probleme anhaltend verändert werden. Die psychodynamischen Therapien sind sehr subjektiv am Individuum orientiert.
Eine psychische Krankheit äußert sich als Veränderung der Wahrnehmung, des Verhaltens, der Erlebnisverarbeitung, der sozialen Beziehungen sowie der Körperfunktionen. Patientinnen und Patienten können die Symptome nicht mehr oder nur begrenzt willentlich steuern.
Psychische oder psychosomatische Symptome entstehen dadurch, dass sich dem Bewusstsein nicht zugängliche innerseelische Konflikte nicht auflösen lassen. Deswegen ist das herausarbeiten und Erlebbarmachen unbewusster und ambivalenter Ängste, Wünsche und Bedürfnisse von zentraler Bedeutung. Dadurch wird eine neue Entwicklung und Problemlösung möglich.
Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie erfolgt im Sitzen. Die in der Regel einmal wöchentlich bis alle 2 Wochen stattfindenden Therapiesitzungen folgen einer klar umschriebenen Zielsetzung in einem zeitlich begrenzten Rahmen und unter Anwendung bestimmter Interventionstechniken. Während der Psychotherapie arbeiten PatientIn und PsychotherapeutIn gemeinsam daran, die durch einen relativ bewusstseinsnahen Konflikt verursachten Symptome zu bearbeiten.
Die kognitiv-behaviorale Verhaltenstherapie setzt den Schwerpunkt auf funktionale und dysfunktionale Verhaltens- und Denkweisen, also hilfreiche und behindernde Verhaltensmuster des Patienten. Die Verhaltenstherapie stellt die aktive Veränderung psychischer Symptome in den Vordergrund. Das Vorgehen der Verhaltenstherapeuten orientiert sich an der Diagnose. Es folgt häufig einem standardisierten Leitfaden.
In meiner psychotherapeutischen Praxis kommen psychodynamische Therapiemethoden zum Einsatz.
Deren Auswahl erfolgt nach einem Erstgespräch und ausführlicher Diagnose.
Die Übergänge der einzelnen Therapieverfahren sind in der Praxis fließend. In vielen Fällen konzentriere ich mich auf die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, lasse aber auch aus meiner breiten Erfahrung und Fortbildung systemische und verhaltenstherapeutische Techniken einfließen.
Der Therapieerfolg ist bei allen Methoden abhängig von der therapeutischen Beziehung zwischen PsychotherapeutIn und PatientIn. Förderlich für Patientinnen und Patienten ist ein Gefühl der Sicherheit, des Angenommenseins und des Vertrauens gegenüber der Therapeutin.
Während der Therapie arbeite ich daran, das Schicksal und die Bedürfnisse jedes einzelnen Patienten zu erfassen und dabei Fachkenntnis, Erfahrung und individuelle Lebenseinstellungen zu verbinden.
In der Tagtraummethode der Katathym Imagninativen Psychotherapie werden innere psychische Prozesse angeregt und verdeutlicht. Sie beruht auf den Erkenntnissen der Psychoanalyse und wurde von Prof. Hanscarl Leuner weiterentwickelt. Katathym ist griechisch und bedeutet "gemäß der eigenen Stimmung".
Dabei schlägt die Therapeutin nach einer angeleiteten Entspannungsphase ein Motiv vor, das im Patienten zu inneren (Traum-)Bildern anregt. Dabei werden bewusste und unbewusste Konflikte und Ressourcen angesprochen, abhängig von der individuellen Biographie und Persönlichkeit.
Die psychoanalytische Paartherapie bietet Menschen die Möglichkeit, eine Krise in der Partnerschaft durch ein erweitertes gegenseitiges Verständnis der immer wiederkehrenden Konfliktthemen zu bearbeiten.
Gemeint sind stets beide Geschlechter. Aus Gründen der Lesbarkeit wird auf die Nennung beider Formen verzichtet.